Unser Vorstand

V. l. n. r.: Joachim Binder, Nina Baumann, Erwin Mayer, Sarina Kaltschmid, Federick Kukla und Patricia Bayer.
V. l. n. r.: Joachim Binder, Nina Baumann, Erwin Mayer, Sarina Kaltschmid, Federick Kukla und Patricia Bayer.

Vorsitzender: Frederick Kukla

 

Ich bin 26 Jahre alt und stottere seit meinem sechsten Lebensjahr. Seit 2019 bin ich hier im LV Bayern aktiv. Mir ist es wichtig, die Selbsthilfearbeit hier bei uns im schönen Bayern voranzubringen.

Neben meinem Doppelstudium in München, treibe ich gerne Sport und mache viel Musik.

Ich freue mich darauf, mich für euch zu engagieren. Außerdem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Vorstandsschaft. Vielleicht sieht man sich ja mal bei einem kommenden Seminar oder der nächsten Mitgliederversammlung :)

 

E-Mail: Frederick.Kukla[at]stottern-bayern.de


Kassenwart: Erwin Mayer

 

Ich bin 54 Jahre alt und wohne mit meiner Frau Julia in Rednitzhembach. Vor 20 Jahren wurde ich Mitglied in der BVSS. Durch die Teilnahme an Seminaren fand ich damals einen guten Draht zum LV Bayern, eine Verbindung die bis heute gehalten hat. Mit Drähten kenne ich mich auch beruflich gut aus, da ich früher im Fernmeldewesen und seither in der Telekommunikationsbranche tätig bin. Ich war bereits in den Jahren 2002 bis 2008, davon vier Jahre als Kassenwart im LV Vorstand aktiv. Bei der MV in Regensburg wurde ich erneut zum Schatzmeister gewählt. Dabei geht mein Wunsch dahin, in absehbarer Zeit, diese verantwortungsvolle Aufgabe nochmals an jüngere Hände weiterzugeben.

Dank und Anerkennung spreche ich meinem Vorgänger Albert Hendlmeier aus, der nach 15-jähriger Vorstandsarbeit als Beisitzer und Kassenwart jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gehen darf. Als neuer Kassenprüfer für das kommende Jahr bleibt uns Albert zum Glück noch erhalten.

 

E-Mail:  kassenwart@stottern-bayern.de


Schriftführerin: Sarina Kaltschmid

 

Ich bin 1996 in München geboren und seit Anfang 2017 Mitglied der BVSS. Mit Stottern beschäftige ich mich schon seit meiner Jugend ausgiebig und bin dadurch 2015 zur Flowgruppe gekommen und so habe ich auch die BVSS kennengelernt. Aufgrund meines Interesses zu Stottern und Sprache habe ich Phonetik und Sprachverarbeitung studiert. Mir ist ein offenes Verhältnis zu meinem eigenen Stottern und die Aufklärung von Stottern in der Öffentlichkeit wichtig. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die ich als Schriftführerin kennenlernen darf, und bedanke mich für die Wahl bei der Mitgliederversammlung in Nördlingen.

 

E-Mail: kontakt@stottern-bayern.de


Beisitzerin: Nina Baumann

 

Ich bin 25 Jahre alt, wohne im fränkischen Bayreuth, gelernte Medizinische Fachangestellte (Arzthelferin) und arbeite seit Mai 2023 bei einer Behörde im öffentlichen Dienst. Mein größtes Hobby ist das Singen im Chor. Zurzeit befinde ich mich in einer ambulanten Sprachtherapie.


Das Stottern begleitet mich seit ca. dem 10. Lebensjahr. Sehr lange war es mir unfassbar peinlich und ich schämte mich sogar dafür. Durch den Kontakt zu anderen Betroffenen kam ich schließlich zur Selbsthilfe und habe gesehen, dass es gar nicht schlimm ist, zu stottern. Es ist eben nur eine andere Art des Sprechens. :-) Dieser wichtige Schritt hat mich zu einer stärkeren Persönlichkeit werden lassen.

Seitdem ich so angstfrei und selbstbewusst mit dem eigenen Stottern umgehe, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, für andere Betroffene da zu sein und ihnen Mut auf ihrem persönlichen Weg mit dem Stottern zu geben. Im Sommer 2024 bin ich bei der Mitgliederversammlung in Roggenburg in meine mitterweile 2. Amtszeit als Beisitzerin des Vereins berufen worden. Darüber freue ich mich sehr und bedanke mich bei allen Mitgliedern für das mir entgegengebrachte Vertrauen!

 

E-Mail:  Nina.Baumann@stottern-bayern.de


Beisitzerin: Patricia Bayer

 

Ich bin 21 Jahre alt, wohne in Denklingen (Nähe Landsberg am Lech) und arbeite als Pflegefachkraft auf einer kardiologischen Station seit März 2024. In meiner Freizeit unternehme ich gerne was mit meinen Freundinnen, wobei wir kleine Wochenendausflüge in verschiedene Städte / Länder machen.

 

Das Stottern begleitet mich schon seit meinem 3. Lebensjahr. Als Kind und später auch als Jugendliche habe ich mich sehr für mein Stottern geschämt und mich alleine damit gefühlt. In meinem Umfeld kannte ich niemanden, der auch stottert und wo ich mich hätte austauschen können.

 

Mit 19 Jahren bin ich zur Selbsthilfe Flow gestoßen, da ich den Austausch zu anderen Betroffenen gesucht habe. Die Selbsthilfegruppe hat mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben und ich habe mich sofort wohlgefühlt. Ich war beeindruckt, wie offen die anderen in der Gruppe mit dem Stottern umgehen und habe mir als mein Ziel gesetzt, das ich genauso offen damit umgehen möchte.

 

Im September 2023 habe ich mir den Entschluss gefasst und habe eine Intensivtherapie (Kassler Stottertherapie) gemacht, da ich unbedingt etwas an meinem Sprechen ändern wollte. Durch einen guten Freund, welcher mit mir bei der Therapie war, kam ich zur BVSS und somit zu meinen ersten beiden Seminaren. Ich hätte nie gedacht, dass ein Wochenende so schnell vorbei sein kann. Die vielen schönen Gespräche mit anderen Betroffenen, die Ratschläge, der Austausch und noch vieles mehr, haben mir sehr gut getan und mich gestärkt. Aus anfangs Fremden wurden mit der Zeit Freunde, mit denen ich auch noch nach den Seminaren weiterhin Kontakt halte. Für mich habe ich herausgefunden, dass mir der Austausch, den ich in den Flow-Gruppen und Seminaren habe, sehr gut tut und ich selbstbewusst sagen kann: „Ja, ich bin Stotterer und ich stehe dazu!“

 

Ich freue mich auf meine Aufgaben als Beisitzerin und die Zusammenarbeit mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen und bedanke mich für die Wahl bei der Mitgliederversammlung in Roggenburg.

 

E-Mail: kontakt@stottern-bayern.de

 


Beisitzer: Joachim Binder:

Stottern ist eine Behinderung

Der Umgang damit entscheidet, ob es ein Fremdbestimmer, Unterdrücker oder ein neutraler Teil des Körpers ist. Der Umgang damit entzscheidet, ob man nur Nachteile darin sieht, oder auch Vorteile.

 

Nach langer Zeit in der Jugend und im jungen Erwachsenenleben voller Unsicherheit, Scham und Angst, lernte ich mit meinem Stottern zu leben. 

 

Dies hab ich dank der Selbsthilfegruppen, der BVSS gelernt. Seit 2012 bin ich Mitglied der SHG Stottern Ingolstadt. Hier wurde mir bewusst, dass man mit dem Stottern sein Leben ausleben kann. Der Weg ist lang und zäh, jedoch lernt man an sich und mit sich, der Mensch zu sein, der man sein möchte. Mein Stottern ist ein Teil  von mir, es ist gut so, wie es ist. Es darf sein, wie es ist. Mal stressig, mal lässig, einfach da. Ich erlebe auch Vorteile dadurch. So habe ich tolle Kontakte zu anderen stotternden Menschen durch gemeinsame Treffen aufbauen können, Aktionen wie Aufklärungsarbeiten an Schulen mir erarbeiten können und anderen stotternden Menschen und deren Angehörigen Mut geben können. 

 

Aus diesen Grund bin ich als Beisitzender dem Vorstand des LV Bayern Stottern und Selbsthilfe beigetreten. Ich lerne gerne immer dazu und vorallem gebe ich Erfahrungen,  Mut und Kraft gerne wieter. Ich will für andere stotternde Menschen da sein, Strukturen der Gesellschaft mitentwickeln und eine bessere Zukunft kommender Menschen mit Stottern mit aufbauen. 

 

MfG
Joachim Binder